+++ MBC fährt zum letzten Hauptrundenspiel nach Paderborn +++

Die ProA-Saison 2016/17 biegt so langsam auf die Zielgerade ein. Am kommenden Samstag, den 01.04.17 steht der letzte Spieltag der Hauptrunde an. Dabei werden die Wölfe ab 19:30 Uhr bei den Uni Baskets Paderborn zu Gast sein.
Für die Ostwestfalen läuft die Saison trotz eher geringem ProA-Etat relativ gut. Aus 29 Saisonspielen haben die Paderborner 14 Siege geholt und stehen nun mit Köln und Hamburg am letzten Spieltag im Wettstreit, um den letzten Playoffplatz 8. Um aber noch eine rechnerische Chance zu haben, gegen den MBC in den Playoffs antreten zu können, müssen die Universitätsstädter selbigen am kommenden Samstag erstmal schlagen.

Das wollen sie mit folgendem Kader schaffen:

PG: Chase Adams, Dominik Wolf
SG: Maximilian Kuhle, Jan-Philip Dübbelde (Nachwuchs)
SF: Matt Vest, Philip Daubner
PF: Till Gloger, Nicholas Tufegdzich
C: Morgan Grim, Ivan Buntic

Klassisch spielt das Team von Head Coach Uli Naechster mit einer 9er-Rotation. Den verlängerten Arm des Trainers auf dem Feld stellt dabei Point Guard Chase Adams dar. Der US-Amerikaner kommt im Schnitt auf 11,8 Punkte, 5,5 Assists, 4,1 Rebounds und 2,2 Steals pro Partie und gilt mit einer Effektivität von 16,1 als einer der besten Spielmacher der Liga. Im Hinspiel in Weißenfels netzte der 1,76 m "große" Wirbelwind alleine 5 seiner 6 3er-Versuche in den Wölfe-Korb ein - auf ihn gilt es also besonders zu achten! Statistisch hervorstechen tut auch SG/SF Matt Vest. In seinem dritten Jahr im Dienste der Paderborner kommt er auf 13,3 Punkte, 5,4 Assists, 5 Rebounds und 1,6 Steals pro Spiel. Von seiner langjährigen ProA-Erfahrung profitieren vor allem die jüngeren Spieler im Kader wie Dominik Wolf, Ex-MBCler Philip Daubner oder Center Ivan Buntic. Darüber hinaus sollte man aus Wölfe-Sicht noch zwei Spieler auf den großen Positionen im Auge behalten, vor allem was das Scoring betrifft: Till Gloger sowie Morgan Grim. Der 24-jährige deutsche Till Gloger spielt nach seiner Zeit an der Maine University seine erste Profistation in Deutschland. Dabei legt er beachtliche 14,2 Punkte sowie 4,5 Rebounds pro Spiel für die Paderborner auf, was für einen Deutschen im ersten Profijahr in der ProA sehr beachtlich ist. Des Weiteren bekommt es Pante auf der Centerposition mit dem Paderborner Kapitän und Center Morgan Grim zu tun. Der 28-jährige US-Amerikaner steht seit 2013 im Kader der Paderborner und legt im Schnitt 9,4 Punkte, 2,1 Assists sowie 3,7 Rebounds pro Spiel auf. Zudem kann er (wie Pante) auch immer wieder mal vom Perimeter abdrücken und dementsprechend treffen....

Ihr seht also, dass Paderborn nicht ohne Grund auf Platz 9 der ProA-Tabelle steht. Es gibt viele Spieler, die bei den Baskets ordentlich Offensivpower haben. Das wollen sie versuchen gegen den MBC am Samstag aufs Parkett zu bringen, um eine minimale Chance mit einem Sieg zu haben, doch noch in die Playoffs zu kommen!

Wo wir bei Rechenspielen für Samstagabend angelangt werden, denn es gibt noch zahlreiche Konstellationen, die in Bezug auf Platz 8 und damit den Wölfe-Gegner im Viertelfinale eintreten können....
Hier erstmal die entscheidenden Ansetzungen um Platz 8 am Samstagabend:

Hanau - Crailsheim
Hamburg - Ehingen
Paderborn - Weißenfels
Nürnberg - Köln

... und die derzeitige Tabellensituation...

8.Köln 28 Punkte (direkter Vergleich gegen PD gewonnen)
9.Paderborn 28 Punkte (direkter Vergleich gegen KÖ verloren)
10. Hanau 26 Punkte (direkter Vergleich gegen HH gewonnen)
11. Hamburg 26 Punkte (direkter Vergleich gegen HA verloren)

Paderborn kommt demnach noch in die Playoffs, wenn sie ...
- gegen den MBC gewinnen und gleichzeitig Köln verliert
- gegen den MBC verlieren, Köln verliert und Hanau gewinnt (da sie dann im Dreiervergleich mit 3:1-Siegen als Erster und damit Hauptrundenachter hervorgehen)

Köln kommt in die Playoffs, wenn sie...
- in Nürnberg gewinnen (und Paderborn gewinnt).
- in Nürnberg verlieren, Paderborn gegen den MBC verliert, Hanau gegen Crailsheim verliert und Hamburg gegen Ehingen verliert (also alles beim derzeitigen Stand bleibt) oder alle 4 Teams um Platz 8 ihre Spiele gewinnen
- in Nürnberg verlieren, Hamburg gewinnt, Hanau gewinnt und Paderborn verliert (dann würde ein 4er-Vergleich für Köln sprechen)

Hamburg kommt noch in die Playoffs, wenn sie...
- gegen Ehingen daheim gewinnen, Paderborn gegen den MBC verliert, Hanau gegen Crailsheim patzt und Köln in Nürnberg verliert, da sie dann im Dreiervergleich mit Paderborn und Köln bei 3:1-Siegen vorne stehen würden.

Hanau kann in keiner Konstellation mehr Platz 8 erreichen, nur noch durch ihr Ergebnis passiv eingreifen.

Ich persönlich denke, dass die Chancen auf Köln als Playoffgegner bei 60%, auf Hamburg bei 30% und auf Paderborn bei 10% stehen.... aber irgendwie denke ich, dass Samstag was ganz Komisches passiert und der MBC nicht nach Köln in der ersten Playoffrunde fährt. ;-)

Ich bin gespannt!


P.S.: Die Uni Baskets Paderborn bieten einen Livestream zum Spiel gegen die Wölfe an... dieser kann hier abgerufen werden:

http://sportdeutschland.tv/zweite-basket...sketball-club_3

Liegt es an meinem PC oder ist der Livestream tatsächlich nicht verfügbar?

Bei mir aufm Tablet gehts.

Bei mir geht es mittlerweile auch. Nürnberg kommt tatsächlich ran. Das kann ganz spannend werden. Hamburg hat den Sieg quasi schon sicher.

Mal ein kurzes Statement zum Spiel gestern in Paderborn. An sich ist ja das Ergebnis egal, trotzdem hat unsere S5 das Spiel souverän durchgezogen, was ich sehr gut fand. Wer wieder mal nicht ging, waren Tyson Hinz und Kevin Larsen. Der Larsen ist ein Kerl wie ein Baum und verlegt die leichtesten Dinger! Der hat überhaupt kein Selbstvertrauen.... auch zieht er überhaupt nicht zum Korb, um mal Freiwürfe zu schinden...nix! Mir fehlt da der Glauben daran, dass er mehr als 10 Minuten in den Playoffs pro Partie sehen wird. Tyson hat eine relativ solide erste Hälfte gespielt, aber in der 2.Hälfte hat er wieder einen Fehlwurf nach dem anderen fabriziert und wurde nicht nur einmal von Gloger oder Grim geblockt... der geht auch gar nicht. Wir brauchen aber die volle Einstellung von beiden Spielern, um die Playoffs zu überstehen, da muss mehr kommen!

... und DJ sollte etwas versuchen an seiner Wurfauswahl zu arbeiten... wieder eine miserable Quote von Downtown.... da sind zu viele Angriffe, die da leichtfertig hergeschenkt werden, dann muss er eben zum Korb ziehen.... 4/4 2ern sprechen da gestern Abend eigentlich auch eine deutliche Sprache..

Abschließend kann man sagen, dass wir einen Warren hatten, der das Spiel entschieden hat... mehr was es nicht.

... schöner zusammenfassender Bericht vom Fan TV der Uni Baskets Paderborn https://youtu.be/ZP7xQu6W5_A